Perspektiven von und für Journalist:innen im Exil in Deutschland

Gemeinsam mit Journalist*innen im Exil wollen wir Wege finden, wie diese ihre journalistische Arbeit in Deutschland fortsetzen und eine Perspektive aufbauen können. Dafür vermitteln und finanzieren wir Beratungen und berufliche Weiterbildungen, um das berufliche Ankommen zu erleichtern.

 

Diese Angebote können von Medienschaffenden in Deutschland, unabhängig von ihrer Herkunft, in Anspruch genommen werden, die ihr Land aufgrund von Unterdrückung oder Verfolgung verlassen mussten. 

 

Die Auswahl der Angebote hängt dabei stark von den individuellen Bedarfen und Kenntnissen, sowie beruflichen Zielsetzungen der Journalist*innen ab. Wir sehen uns dabei als unabhängige vermittelnde Organisation, über die Journalist*innen im Exil Zugang zu Informationen und finanziellen Ressourcen erhalten. 

 

Weiterbildung

Die Journalist*innen haben Zugang zu professionellen Trainings und Workshops, um sich weiterführende Kenntnisse im journalistischen Bereich anzueignen. 

 

Im Rahmen eines Fellowships können wir außerdem einen monatlichen finanziellen Zuschuss für journalistische Praktika leisten. Diese Unterstützung trägt zur Sicherung des Lebensunterhalts während des Praktikums bei und ermöglicht begleitende Weiterbildungen. 

 

Wir unterstützen darüber hinaus die Anerkennung von relevanten Dokumenten, wie akademische Abschlüsse oder andere Berufsqualifikationen.

 

Sprache

Die Journalist*innen haben Zugang zu Sprachkursen, die in Hinblick auf ihre journalistische Arbeit relevant sind. 

 

Des Weiteren können wir Kosten für Übersetzer*innen und Dolmetscher*innen übernehmen, die beispielsweise für das Verfassen von Beiträgen oder die Begleitung von Therapiesitzungen oder juristischer Beratung benötigt werden. 

 

Recht

Die Journalist*innen haben Zugang zu einer unabhängigen fachlichen Beratung bei juristischen Belangen. Wir finanzieren Beratungen in den Bereichen Arbeitsrecht, Asylrecht, Aufenthaltsrecht und Medienrecht.

 

Professioneller Austausch

In Zusammenarbeit mit Hostwriter bietet das ECPMF eine geschlossene Austauschplattform für Medienschaffende im Exil in Deutschland. Journalist*innen, die sich derzeit im Exil in Deutschland befinden und Teil des Netzwerkes werden wollen, können sich direkt an exilenet@ecpmf.eu wenden. 

 

Gesundheit 

Die Journalist*innen haben Zugang zu passender psychosozialer Unterstützung. Wir übernehmen die Kosten für verschiedene Therapieangebote.  

 

Equipment

Wir können einen kleinen finanziellen Beitrag für die Beschaffung von notwendigem journalistischem Equipment und anderen Materialien leisten.

Antrag

Journalist*innen, die im Exil in Deutschland sind, können sich gerne direkt an uns wenden: 

  1. Bitte senden Sie zunächst eine E-Mail an support@ecpmf.eu und beschreiben Sie kurz Ihre aktuelle Situation und die benötigte Unterstützung. 
  2. Sie erhalten im Anschluss einen Fragebogen, den Sie auf Englisch oder Deutsch ausfüllen können. Bitte bereiten Sie folgende Dokumente vor:
  • Presseausweis(e) (falls vorhanden)
  • Arbeitsproben
  • Unterstützungsschreiben oder Kontaktdaten von mindestens einer vertrauenswürdigen Organisation
  • Lebenslauf
  • Kopie Ausweis/Aufenthaltstitel
  1. Nachdem wir Ihre Unterlagen gesichtet und geprüft haben, entscheiden wir gemeinsam, ob und wie das ECPMF Sie unterstützen kann.

Bitte beachten Sie, dass das ECPMF strengen Förderkriterien unterliegt und an begrenzte Projektgelder gebunden ist. Daher können wir nicht alle eingehenden Anfragen unterstützen.

Support

Get in contact

Email: support@ecpmf.eu

If you are a journalist searching for help through one of ECPMF’s support programmes, you can get in contact with us.

Journalists in Exile Network

Durch unsere Arbeit mit Journalist*innen im Exil in Deutschland haben wir in den letzten Jahren viele talentierte und engagierte Journalist*innen und Medienschaffende kennengelernt. Auf unserer Webseite teilen einige von ihnen ihre beruflichen Erfahrungen und Schwerpunkte.

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